2006-12-22

Welches Spielchen treibt Frank Rost?
Plötzlich will er bei Schalke bleiben / Wechselt Lauth zum VfB?

Die Klubverantwortlichen arbeiten mit Hochdruck am "Unternehmen Nichtabstieg". Ein zentraler Punkt: die Verpflichtung von Schalkes Ersatzmann Frank Rost. Der Plan, den Ex-Nationalkeeper als Wächter-Ersatz zu verpflichten, hat allerdings einen erheblichen Dämpfer erhalten - durch Rost selbst.Der Keeper, der in der Vorwoche mehr als deutlich bekräftigt hatte, die Rückrunde nicht mehr bei den Knappen verbringen zu wollen, machte gestern einen verbalen Rückzieher. "Ich gehe davon aus, dass ich bis 2009 bleibe." Die Aussage darf getrost als Manöver gewertet werden. Denn Coach Slomka hat längst entschieden, dass Rost auch in der Rückserie auf der Bank sitzen wird.

Derweil verdichten sich die Anzeichen, dass Benny Lauth den HSV im Winter verlässt. Dem in Ungnade gefallenen Stürmer liegen Angebote aus der Bundesliga vor. Ein Interessent soll der VfB Stuttgart sein.

Mopo.de

2006-12-21



DOLLI BLEIBT

Hamburg - Der Hamburger SV geht mit Cheftrainer Thomas Doll in die Rückserie der Saison 2006/07. Diese Entscheidung verkündeten der Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann und Sportchef Dietmar Beiersdorfer am Mittwochnachmittag (20.12.06) nach dreitägiger Analyse der sportlichen Situation: "Wir sind davon überzeugt, den Klassenerhalt in bestehender Konstellation zu schaffen und den Verein möglichst schnell wieder in ruhigeres Fahrwasser zu bringen", so Hoffmann. Zur Rückrunde kann eventuell auch neues Spielerpersonal begrüßt werden. "Wenn es sportlich sinnvoll und wirtschaftlich machbar ist", werden wir in der Winterpause noch was machen - und zwar so schnell wie möglich", erklärte Dietmar Beiersdorfer den wartenden Journalisten.

Bereits am 27. Dezember bittet Thomas Doll seine Spieler zum Trainingsauftakt an der AOL Arena. "Für das entgegengebrachte Vertrauen des Vorstandes bin ich sehr dankbar. Es freut mich, dass wir Geschlossenheit demonstrieren. Ich bin sicher, dass ich nach wie vor der richtige Mann bin. Jeder Spieler wird optimal vorbereitet in die Rückrunde gehen. Dann werden wir die nötigen Punkte holen", gibt sich Doll optimistisch. Um die optimale Vorbereitung zu gewährleisten, wird der bisherige Chefscout des Vereins, Michael Schröder, den bestehenden Trainerstab des HSV um Doll, Ralf Zumdick, Ronny Teuber und Markus Günther ab sofort ergänzen. Dazu wird ein Leistungsdiagnostiker eingestellt.

"Es zählen nur nackte Ergebnisse"


Mit diesem Team soll das einzig verbliebene Saisonziel, der Klassenerhalt, erreicht werden. "Wir sind hundertprozentig davon überzeugt, dass wir es in dieser Konstellation schaffen werden", so Sportchef Dietmar Beiersdorfer auf der außerordentlichen Pressekonferenz, auf der er die Ergänzung des Trainerteams mit einem Mehr an "Input und Power für die Mannschaft" begründete. Dazu Hoffmann: "Wir haben eine Analyse in allen Bereichen innerhalb des Teams und rund um die Mannschaft durchgeführt und sind zu der Erkenntnis gelangt, dass überall noch Luft nach oben ist." Eine Aufstockung des Trainerteams sei da eine logische Konsequenz, erklärte Beiersdorfer.

So soll sich Schröder, der in seiner Bundesligakarriere 190 Bundesligaspiele bestritt, überwiegend als Individualtrainer um die Spieler kümmern. Doll arbeitete bereits als Trainer der A-Junioren mit Schröder zusammen. Apropos Doll: Ein Trainerwechsel wurde in den Medien zuletzt heftig diskutiert, doch der Vorstand des HSV entschied sich dagegen. "Wir haben uns einstimmig für Thomas Doll als Trainer ausgesprochen, da ihm und seinem Trainerteam unserer Meinung nach die Chance eingeräumt werden muss, die Mannschaft vernünftig auf die Rückrunde vorzubereiten. Zur Hinrunde war dies aus unterschiedlichen Gründen, wie der Weltmeisterschaft und vielen Verletzungen, nicht möglich", begründete Hoffmann das Thomas Doll entgegengebrachte Vertrauen.
hsv.de

2006-12-13

Atouba: Mein Papa wird mich fertigmachen!

Der Stinkefinger-Skandal um HSV-Kicker Thimothee Atouba (24) – seine Fans haben ihm nach seinem Ausraster im Champions-League-Spiel gegen ZSKA Moskau (3:2) schon verziehen.
Und doch hat der Kameruner große Angst – vor dem Zorn seines Vaters!
Atouba fürchtet: „Ich weiß, dass er sehr wütend ist. Er wird mich fertigmachen.“

Der Heimat-Urlaub in Kamerun, für Atouba könnten es unangenehme Feiertage werden...
Dem Kameruner graut es schon: „Ich habe Angst, ihm in die Augen zu schauen.“
In der „Sport-Bild“ spricht der HSV-Star ganz offen über seinen Skandal-Auftritt.
Er beichtet: „Ich bin schockiert und erkenne mich nicht wieder.“

Man merkt: Es hat mittlerweile ein Umdenken stattgefunden.
Atouba gibt zu: „Als ich nach meiner Auswechslung und der Roten Karte in der Kabine unter der Dusche stand, wollte ich alles hinschmeißen. Ich habe zu mir gesagt: Hier kann und will ich nicht mehr spielen.“

Aber dann die Reaktion der Fans. In der Bundesliga-Partie gegen Nürnberg gab's Atouba-Plakate, Sprechchöre, Entschuldigungs-Gesten.
Schon zuvor waren zahlreiche HSV-Anhänger zu Atouba nach Hause gekommen: „Fremde Leute haben mich in Schutz genommen. Sie haben mir aber auch klargemacht, dass mein Verhalten nicht richtig war. Das hat vieles gedreht in meinem Kopf. Ich möchte mich öffentlich entschuldigen.“

Hamburg hat Atouba wieder lieb – und umgekehrt...

Quelle: Bild.de

2006-12-07

Bei Sensations-Sieg in der Champions League
Stinkefinger-Skandal!HSV sperrt Atouba für 2 Spiele

Pfui! HSV-Star Thimothee Atouba zeigt den Fans den „Stinkefinger“

Es war DER Aufreger in der Champions League.
Der HSV gestern 3:2 gegen ZSKA Moskau. Endlich der erste Sieg für Trainer Thomas Doll in der Königsklasse. Aber kein süßer, sondern einer mit ganz bitterem Beigeschmack...
Die 68. Minute: HSV-Star Timothee Atouba (24), der beide Gegentreffer verschuldet hat, wird von den eigenen Fans ausgepfiffen. Er fordert Doll auf, ihn auszuwechseln. Die Zuschauer toben. Dann dreht der Kameruner durch, zeigt dem Publikum den „Stinkefinger“.

Doll nimmt Atouba vom Feld. Der legt sich weiter mit dem Publikum an, wiederholt die obszöne Geste. Bierbecher fliegen. Schiri Stefano Farina zeigt dem pöbelnden HSV-Rüpel Rot.
„Stinkefinger-Skandal“ schockt den HSV!
Jetzt hat der Klub reagiert: Der Kameruner wurde für zwei Spiele suspendiert und zu einer hohen Geldstrafe verurteilt.

Und was sagt der HSV-Rüpel zu seiner Entgleisung?
„Ich weiß, dass ich dem Verein und der Mannschaft großen Schaden zugefügt habe“, ließ er erklären, „ich bin mir meiner Verantwortung gegenüber dem HSV bewusst.“ Bei der Mannschaft hat er sich schon entschuldigt.

Sportchef Dietmar Beiersdorfer und Trainer Thomas Doll verurteilten die Aktion, stellten sich aber trotzdem hinter Atouba.

Beiersdorfer: „Er ist trotzdem unser Spieler: Wir stehen zu ihm und hoffen, dass er sich in der Rückrunde wieder so präsentiert wie in der Vergangenheit.“
Fußball-Deutschland diskutiert: Ist die Strafe zu milde?
Erinnerungen an den bislang größten Stinkefinger-Skandal im deutschen Fußball werden wieder wach...

Bei der WM 1994 zeigte Stefan Effenberg den unzufriedenen deutschen Fans nach dem Spiel gegen Südkorea den erhobenen Mittelfinger – und wurde anschließend aus der Nationalmannschaft rausgeschmissen.

Quelle: Bild.de

Bitte entschuldigt mein Verhalten nach der Auswechslung gegen ZSKA Moskau. Ich weiß, dass ich damit dem Verein und der Mannschaft großen Schaden zugefügt habe. Es tut mir sehr leid, da ich in der Vergangenheit zu euch ein ganz besonderes Verhältnis hatte und ihr mich immer unterstützt habt. Aus diesem Grund ist es mir wichtig zu sagen, dass ich mir meiner Verantwortung bewusst bin. Ich werde in Zukunft alles dafür tun, um gemeinsam mit der Mannschaft und dem Verein für uns und vor allem für euch eine erfolgreiche Saison zu spielen.

Euer Thimothee Atouba


Quelle: HSV.de

2006-12-06

Zum Abschluss ein HSV-Sieg

Mit einem 3:2-Last-Minute-Sieg verabschiedete sich der HSV aus der Champions League, Sanogo traf im Spiel um die Ehre gegen ZSKA Moskau. Zweimal lagen die Hanseaten zurück, doch Berisha und van der Vaart glichen aus, während Atouba wegen Zuschauerbeleidigung mit Roter Karte zum Duschen geschickt wurde. Porto und Arsenal (0:0) zogen indes ins Achtelfinale ein. Dort stehen auch Lyon und Real, ManU und Celtic sowie Milan und Lille.



kicker.de

2006-12-05

Verdient der HSV heute Dolls Abfindung?

Ein Sieg bringt die fälligen 600000 Euro

Sportlich steht der HSV am Abgrund, da bereitet die finanzielle Situation noch die geringsten Bauchschmerzen. Dank der Qualifikation für die Champions League durfte sich der Verein über garantierte Mehreinnahmen von acht Millionen Euro freuen. Ein schöner Batzen, der heute Abend um 600000 Euro erweitert werden könnte. Genau diesen Betrag zahlt die UEFA für einen Erfolg in der Königsklasse. Europas Fußball-Dachverband könnte ihn ruhigen Gewissens per sofort auf das Konto Thomas Dolls überweisen. Ironie des Schicksals: Spätestens zur Weihnachtszeit dürfte die Ablösung Dolls bevorstehen. Wird er gefeuert, so weist es sein Vertrag aus, kassiert er eine Abfindung von 900000 Euro. Geht er von selbst, sind es 600000. Eben jener Betrag, den er mit seinen Jungs heute einspielen könnte ...

Längst hat der 40-Jährige begriffen, aus welcher Richtung der Wind weht. Und dennoch: Die Forderungen von Aufsichtsratsvize Willi Schulz, der den Vorstand zum Handeln aufrief, lassen ihn kalt. Stattdessen setzte sich Doll ein vielleicht letztes Mal zur Wehr. Es klang nach verzweifelten Ausrufen, um das zu retten, was längst verloren scheint.

- "Ich kann hier nicht alles beeinflussen. Aber ich kann beeinflussen, wie ich die Mannschaft auf dieses Spiel vorbereite. Dafür gebe ich hundert Prozent."

- "Es hat nun mal alles sei-nen Lauf genommen und es gibt wenige Argumente dagegen. Entscheidend ist, dass die Mannschaft sieht, dass ich noch immer vorweggehe."

- "Ich werde hier nicht Schuldige suchen, um den eigenen Hintern zu retten. Es gibt einen Ehrenkodex, an den werde ich mich bis zuletzt halten."

Worte, die nach Abschied klingen. Weil der Vorstand in Kürze das machen wird, wozu Doll selbst nicht im Stande scheint. Gewinnt er heute, fällt der Klub etwas weicher. Zumindest finanziell.

Zitat:
»Ich werde keine Schuldigen suchen, um meinen Hintern zu retten«

Mopo

Der Aufsichtsrat gibt Doll zum »Abschuss« frei
Am 16.12. in Aachen läuft die Arbeitsplatzgarantie von Thomas Doll ab


"Bis Weihnachten ist Ruhe", hatte Bernd Hoffmann gesagt, sich damit die Hände gebunden. Der stellvertretende Vorsitzende des mächtigen Aufsichtsrats gab den Trainer bereits gestern zum Abschuss frei. Im "Abendblatt" sagte Willi Schulz: "Der Vorstand muss wissen, dass er handeln muss. So kann es nicht weitergehen.

"Udo Bandow, Boss der Räte, widerspricht nicht. "Willi Schulz ist eine starke Persönlichkeit. Was er gesagt hat, hat er gesagt." Den Mitgliedern des Kontrollgremiums ist klar, dass der Vorstand sein Versprechen halten muss. Dafür, dass Doll nicht selbst abdankt, fehlt jedoch einigen das Verständnis. Eine Demission Dolls würde im Übrigen nicht zwingend zur Folge haben, dass Klubboss Hoffmann oder Sportchef Beiersdorfer ihren Hut nehmen müssten. Bandow: "Es gibt keine Automatismen." Von Beiersdorfer erwarten viele, dass er sein berufliches Schicksal mit dem des Trainers verknüpft.Die Fahndung nach einem Doll-Nachfolger hat dem Vernehmen nach begonnen. Co Adriaanse (MOPO berichtete) gilt als heißer Kandidat.

Quelle: Mopo

SPERRE: Der DFB sperrte Rafael van der Vaart nach seinem Platzverweis in Bochum (trat Bechmann brutal von hinten in die Beine) für vier Spiele.

SCHADE: Juan Pablo Sorin hat sich - wie erwartet - einen Muskelfaserriss in der linken Wade zugezogen. Der Argentinier (7 Bundesligaspiele) steht erst nach der Winterpause wieder zur Verfügung.

SHOW?: Tim Atouba soll in dieser Woche normal trainieren. Der Verdacht auf eine Adduktorenzerrung bestätigte sich nicht. Die Verletzung des Kameruners bleibt mysteriös.

HAMMER!

Der HSV will Rost
Das Geheimnis wird höchstens notdürftig gehütet

Beim HSV hat man sich darauf verständigt, dass der Kader auf der Torhüter-Position nicht ausreichend bestückt ist. Ob Handlungsbedarf besteht? "Dazu sage ich nichts", sagt Sportchef Beiersdorfer offiziell. Seine Späher haben jedoch längst den Markt sondiert und sind dabei auf eine Option gestoßen, die ausgesprochen nahe liegt - der HSV will Frank Rost!Der 33-Jährige sitzt bei Schalke auf dem Abstellgleis - und soll möglichst schon im Winter an die Elbe wechseln. Seit dem 10. Spieltag setzt Schalke-Trainer Slomka auf Nachwuchs-Keeper Manuel Neuer. Rost ist abgemeldet. Der streitbare Ex-Bremer hält die Füße still - womöglich, weil er sich längst darüber im Klaren ist, dass er in der Pause wechselt?

Dem HSV würde Rost zweifelsohne gut zu Gesicht stehen. Ihm ist nachweislich egal, was andere von ihm denken. Rost will den Erfolg - wurscht, mit welchen Mitteln. Der Keeper wäre ein "Wachrüttler" von der Couleur, die der Mannschaft seit Saisonbeginn fehlt. Der Poker dürfte in den nächsten Tagen eröffnet werden.Im Fokus der HSV-Späher: Der auf Schalke bei Trainer Slomka in Ungnade gefallene Frank Rost soll im Winter das Torwartproblem in Hamburg lösen.

Quelle: Mopo

2006-12-04

Van der Vaart: Vier Spiele Sperre

Rafael van der Vaart vom Hamburger SV ist vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für vier Bundesligaspiele gesperrt worden. Der Niederländer wurde damit für sein Foul an Tommy Bechmann beim 1:2 in Bochum bestraft. Das Sportgericht wertete die Attacke nach DFB-Angaben als rohes Spiel. Van der Vaart kann somit erst am 3. Februar bei Hertha BSC Berlin wieder eingesetzt werden. Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, das Urteil ist rechtskräftig.

Quelle: Bild.de