2006-07-29

Premiere-Ligapokal: 1:0-Erfolg über Hertha BSC

Düsseldorf/Hamburg - Der Hamburger SV hat am Samstag (29.07.06) im Premiere-Ligapokal mit 1:0 (0:0) gegen Hertha BSC Berlin gewonnen. Vor 15.000 Zuschauern in der LTU-Arena in Düsseldorf erzielte Neuzugang Vincent Kompany in der 52. Minute den Treffer des Tages. Zuvor hatte Rafael van der Vaart einen Freistoß an den Pfosten geschossen. Durch den Sieg qualifizierten sich die Rothosen für das Halbfinale gegen Werder Bremen, das am Dienstag (01.08.06) im Weserstadion ausgetragen wird.

Der erste Härtetest in der Düsseldorfer LTU Arena stieg auf HSV-Seite ohne Khalid Boulahrouz (Knieprobleme) und Thimothee Atouba (Adduktorenprobleme). Ebenfalls nicht mit von der Partie war Nigel de Jong. Nach seiner Knie-Op trainiert der Holländer zwar voll mit der Mannschaft, Thomas Doll wollte jedoch kein Risiko eingehen und ließ den Mittelfeldakteur raus. Bei den Berlinern musste Trainer Falko Götz auf Arne Friedrich (längerer Urlaub nach Weltmeisterschaft), Kevin Boateng (Meniskusprobleme) und Dennis Cagara (Achillessehnen-Op) verzichten. Auch Marcelinho stand nicht auf dem Rasen, der Brasilianer und die Hertha einigten sich mit Trapzonspor auf einen Wechsel. Der Linksfuß unterschreibt bei den Türken für drei Jahre.

Die Partie begann mit einer Chance für die Berliner. Gilberto zog von der Strafraumbegrenzung ab, HSV-Keeper Sascha Kirschstein war jedoch blitzartig unten und begrub die Kugel unter sich (5.). Nachdem sich beide Teams eine frühzeitige Verschnaufpause gönnten, kam Hertha-Stürmer Marko Pantelic nach einem Eckball zum Kopfball, der Ball ging jedoch knapp am Gehäuse vorbei (15.). Die erste Schöne Kombination vom HSV kam über Mahdavikia und Jarolim, verpuffte jedoch auch wirkungslos (20.). Den nächsten Aufreger gab es auf den Tribünen, denn die Fans wussten nicht, dass Schiedsrichter Pieter Vink mit beiden Teams eine Trinkpause aufgrund der hohen Temperaturen vereinbart hatte. Den ersten Torschuss von den Rothosen gab es in der 37. Minute. Guerrero bediente seinen Sturmkollegen Lauth, der direkt abzog.

Erster Torschuss - erstes Tor

Dass es kurz vor der Pause nicht 1:0 für die Berliner stand, lag an Kirschstein. Der Keeper klärte gegen Cairo, der nach einem schönen Zuspiel von Bastürk alleine auf das HSV-Tor zulief. In der letzten Minute der ersten Halbzeit forderten die Hertha-Anhänger Elfmeter, doch die Klärungsaktion von Kompany gegen Pantelic wertete der Unparteiische nicht als Foul. Kurz danach ging es zur Pause in die Kabinen, aus der beide Mannschaften ohne Wechsel wieder auf dem Platz erschienen.


Mit Wiederanpfiff erhöhte sich das Tempo. Grund dafür: Das schnelle 1:0 für den HSV. Mit dem ersten richtigen Torschuss klingelte es in der 52. Minute im Netz der Herthaner. Van der Vaart zirkelte einen Freistoß an den Pfosten, der aufgerückte Kompany schaltete am schnellsten und drückte aus drei Metern den Ball über die Linie. Die Berliner Antwort ließ nicht lange auf sich warten, doch der Kopfball von Pantelic landete genau in den Armen von Kirschstein.

Verletzung von Guerrero

Neuzugang Paolo Geurrero musste kurz darauf das Feld aufgrund einer Schienbeinprellung nach einem Zweikampf mit Schmidt verlassen, für ihn kam Alexander Lass in die Partie. Van der Vaart agierte fortan als hängende Spitze. Seine nächste Aktion: Ein Lattenschuss von der Strafraumgrenze. Der HSV hatte zu diesem Zeitpunkt das Spiel und den Gegner im Griff, der in der 63. Minute zu einer Doppelchance kam. Zuerst versuchte es Schmidt aus der Distanz, bei der anschließenden Ecke war es erneut Pantelic, der mit dem Kopf verpasste.

Danach dauerte es bis zur 82. Minute bis Hertha wieder entscheidend vor das HSV-Tor kam. Den Freistoß von Bastürk lenkte Kirschstein allerdings sicher zur Ecke. Zu dieser Zeit hatten beide Trainer ihr Auswechselkontingent bei hohen Temperaturen bereits fast ausgeschöpft. Als Letzter kam an seinem Geburtstag Stürmer Besart Berisha zum Einsatz. Mit Glück und Geschick verteidigte die Hamburger Abwehr auch die Schlussphase, in der Berisha, van der Vaart und Mahdavikia jeweils noch einmal an Torhüter Fiedler scheiterten. Mit dem knappen 1:0-Erfolg sicherten sich die Rothosen den Einzug ins Halbfinale, in dem am Dienstag (01.08.06) Werder Bremen im Weserstadion wartet.

So haben Sie gespielt:

HSV: Kirschstein - Mahdavikia, Kompany, Reinhardt, Demel - Wicky, Jarolim, Trochowski (70.Fillinger), van der Vaart - Lauth (86.Berisha), Guerrero (54.Laas)

Hertha BSC Berlin: Fiedler - Chahed, van Burik, Simunic, Fathi (54.Ede) - Dardai - Cairo, Bastürk, Gilberto (82.Samba), Schmidt (69.Neuendorf) - Pantelic

Tore: 1:0 Kompany (52.)

Schiedsrichter: Pieter Vink

Zuschauer: 15.000

Gelbe Karte: Mahdavikia / Simunic

Gelb-Rote Karte: -/-

Rote Karte: -/-


Quelle: HSV.de

2006-07-28


Doll: "Wir haben gute Erfahrungen mit spanischen Teams"

Trainer Thomas Doll: "Das ist eine schwere Aufgabe, Osasuna ist eine starke Mannschaft, aber in der letzten Serie haben wir gute Erfahrungen mit spanischen Teams gemacht. Beim letzten Mal haben wir uns gegen den FC Valencia durchgesetzt, dieses Mal werden wir versuchen, das auch gegen Osasuna zu schaffen. Ich bin absolut davon überzeugt, dass die Jungs diese Aufgabe meistern werden."

Sportchef Dietmar Beiersdorfer: "Mit Sicherheit ist das für alle ein interessantes Spiel. Genau wie im letzten Jahr gegen Valencia treffen wir wieder auf ein spanisches Topteam, darauf freuen wir uns."

Vorstandsvorsitzender Bernd Hoffmann: "Das ist ein hochattraktives und schweres Los, aber wir wollen in die Gruppenphase."

Mannschaftskapitän Rafael van der Vaart: "Aus familiären Gründen freue ich mich über diese Auslosung, denn meine Großeltern leben in der Nähe von Pamplona."

Abwehrspieler Bastian Reinhardt: "Das wird nicht einfach, denn spanische Mannschaften sind immer unangenehme Gegner."

Quelle: kicker


3. CL-Quali-Runde: Doll-Elf gegen Spaniens Tabellenvierten
HSV trifft auf Osasuna


Um 12 Uhr wurde die dritte Runde der Champions-League-Qualifikation ausgelost. Der Hamburger SV bekommt es mit Osasuna zu tun - ein harter Brocken. Der letztjährige Finalist FC Arsenal trifft auf den Sieger aus Ekranas und Dinamo Zagreb. Damit wäre ein Duell zischen den Nationalspielern Jens Lehmann und Jens Nowotny möglich.

Der unter Vorbehalt in die CL-Qualifikation aufgenommene AC Mailand trifft auf den Sieger des Duells Cork City und Roter Stern Belgrad.

Die Hinspiele finden am 8./9. August statt, die Rückspiele sind für den 22./23. August terminiert. Folglich steigt das Richtung weisendes Spiel für die Mannschaft von HSV-Trainer Thomas Doll drei oder vier Tage vor Ihrem Auftakt in der Bundesliga gegen Arminia Bielefeld.
Die Mannschaft von Lothar Matthäus und Giovanni Trapattoni, Red Bull Salzburg, trifft im Falle eines Weiterkommens im Duell mit dem FC Zürich (Hinspiel 1:2) auf den spanischen Topklub FC Valencia. Der CL-Finalist von 2001 wurde in der vergangenen Spielzeit einen Punkt hinter Real Madrid Tabellendritter der Primera Division.

In der dritten Qualifikationsrunde werden 16 Teams ermittelt, die dann in die Gruppenphase der Champions League einziehen.

Komplettiert wird das Starterfeld von 16 direkt qualifizierten Mannschaften. Aus der Bundesliga sind dies der amtierende Titelträger Bayern München und Vize-Meister Werder Bremen.
Der Startschuss für die Gruppenphase fällt am 12./13. September.

Quelle: kicker


ABSAGE

Der Hilferuf aus Istanbul verhallt in Hamburg ungehört. Ailton würde nur zu gerne zum HSV zurückkehren, wäre wohl für kleines Geld (etwa 200000 Euro) zu haben. Sportchef Beiersdorfer hat kein Interesse: "Wir werden ihn nicht zurückholen."

Quelle: Mopo


Sturm-Trio verspricht: Wir schaffens ohne »Mister X«


Mit jedem Tag, der verstreicht, wird wahrscheinlicher, was unbedingt vermieden werden sollte: Der HSV wird die Champions-League-Qualifikation ohne den gesuchten Sturmkracher angehen müssen. Am 8. oder 9. August steigt das Hinspiel - und Thomas Doll stehen mit Lauth, Guerrero und Berisha als Backup derzeit nur drei Stürmer zur Verfügung. "Kein Problem", glaubt Lauth. "Mit Paolo klappt es immer besser, und Besart ist auch gut drauf, macht die Tore.

"Berisha ist momentan der gefährlichste Hamburger-Angreifer, mit acht Treffern der Torschützenkönig der Vorbereitung. "Das darf man nicht überbewerten", sagt der 20-Jährige, "aber trotzdem ist es schön zu treffen. Das gibt Selbstvertrauen." Lauth hat zwar noch Ladehemmung, präsentiert sich aber in einem guten körperlichen Zustand. "Ich bin so fit wie noch nie", sagt Benny, und Thomas Doll glaubt, "dass die Abwehrspieler in der Bundesliga sich schon mal auf einen kernigen Lauth einstellen können". Guerrero hat sich zudem schon einmal mit einer Kampfhahn-Frisur für den Ernstfall gewappnet.

Trotzdem ist klar: Ein zusätzlicher Angreifer muss her. Lauth: "Natürlich brauchen wir noch einen Stürmer." Bis Mister X erscheint, will das HSV-Sturm-Trio zeigen, dass es die Kohlen aus dem Feuer holen kann.

Quelle: Mopo

2006-07-27


Sturm-Hoffnung in Sicht
Beiersdorfer: »Kurzfristige Lösung« / Morgen Champions-League-Auslosung in der Schweiz


Arbeitsaufwendige Phasen ziehen bisweilen ungewöhnliche Situationen nach sich. Dietmar Beiersdorfers Hochzeit zum Beispiel war die Folge eines bemerkenswert spontanen Entschlusses. "Ich habe meine Frau am Donnerstag gefragt, ob wir jetzt nicht heiraten wollen", verrät der Sportchef. Olcay stimmte zu, fünf Tage später wurde die Sache besiegelt. Gestern gings für Beiersdorfer wieder rein in die Mühle - Stürmersuche. Und er formuliert einen Satz, der den Fans Hoffnung macht: "Es könnte jetzt kurzfristig etwas passieren."

Fünf Kandiaten befänden sich derzeit im engeren Kreis der HSV-Begierde. Pegúy Luyindula (27) von Olympique Marseille und der Serbe Mateja Kezman (27) von Atletico Madrid gehören nicht dazu - noch nicht. "Sie wurden uns angeboten", sagt Beiersdorfer. Noch hat der Sportchef andere Spieler im Visier. Das könnte sich ändern, denn auch die fünf aktuellen Top-Kandidaten sind schließlich erst durch diverse Absagen in die exponierte Position gerückt. Der HSV hatte gestern jedenfalls einen Späher nach Dessau zum Testkick zwischen Cottbus und Atletico Madrid entsandt. Beiersdorfer: "Um unseren ersten Auswärtsgegner Cottbus zu beobachten." Klar, dass der Scout auch Kezman auf die Füße schaute. Denn noch immer warten Lauth und Guerrero auf einen potenten Mitstreiter. "Es wird einer kommen", verspricht Trainer Doll.

Die Zeit wird allerdings knapp. Morgen (12 Uhr in Nyon) wird der Gegner ermittelt, der die letzte Hürde auf dem Weg in die Champions League darstellt. Nach der Auslosung ist auch klar, ob der HSV am 8. oder 9. August zunächst zu Hause oder auswärts ranmuss. Und vor allem, wie der Gegner heißt. "Wäre natürlich schön, wenn es ein leichtes Los wird", sagt Mehdi Mahdavikia. Setzen sich die Hamburger (Rückspiel am 22. oder 23.8.) durch, fließen zehn Millionen Euro in die HSV-Kasse. Geld, das in einen Sturmkracher reinvestiert werden könnte. Dem HSV bliebe bis zum Ende der Transferperiode dann zwar nur noch eine Woche Zeit, aber Beiersdorfer hat schließlich bewiesen, dass er in der Lage ist, unter Zeitdruck richtige Entscheidungen zu treffen.

Quelle: Mopo


Testspiel am Mittwoch: HSV schlägt Münster 2:1


Mit vielen Akteuren aus dem Regionalliga-Kader reiste der Hamburger SV nach Münster, um dem SC Preußen zum 100-jährigen Jubiläum zu gratulieren. Das Spiel gewann die Elf von Trainer Thomas Doll gegen den Regionalliga-Absteiger mit 2:1 (1:0). Die Tore erzielten Laas und Berisha für den Erst- sowie Wersching für den Viertligisten.

"Wichtig war, dass wir uns bewegt haben. Nach den schweren Einheiten hat man doch gemerkt, dass die Anstrengungen teilweise noch in den Beinen waren. Außerdem haben wir viele junge Spieler eingesetzt", so Doll nach dem Schlusspfiff.

Quelle: Kicker

2006-07-26

DIETMAR BEIERSDORFER

Gestern zählte nur die Liebe - Er sagte »Ja«

Der Kaiser persönlich hats vorgemacht. Selbst wenn der Stress am größten ist, bleibt doch immer noch Zeit für die schönste Hauptsache der Welt: die Liebe. Während der WM hatte Franz Beckenbauer seine Heidi geheiratet. Gestern nahm sich Dietmar Beiersdorfer eine Auszeit von der schwergängigen Stürmersuche. Um 14 Uhr gab der HSV-Sportchef seiner langjährigen Lebensgefährtin Olcay (34) das Ja-Wort. Auf dem Standesamt in Wandsbek besiegelte das verliebte Paar den Bund fürs Leben. "Ein wunderschöner Tag. Ich bin überglücklich", strahlte Beiersdorfer. Nach der Trauung lud das Ehepaar Beiersdorfer in sein Haus nach Ohlstedt. Die Party allerdings hatte dann keine kaiserlichen Ausmaße. Während bei den Beckenbauers (vergangene Woche im Stanglwirt in Going) Gottschalk, Jauch und Blatter zu Gast waren, feierten die Beiersdorfers im kleinen Kreis - mit der Familie, engsten Freunden und der Nachbarschaft.

Das Team von HSVorteil sagt herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die Zukunft!

2006-07-25


Pizarro & Makaay - leider viel zu teuer!
Beiersdorfer: »Zerstören nicht unser Gehaltsgefüge«

Des Kaisers Worte sind Gesetz. Diesmal insbesondere, denn Franz Beckenbauer offerierte dem HSV eine Möglichkeit, die verlockender nicht sein könnte. Kommt Ruud van Nistelrooy zu den Bayern, dann habe der HSV gute Chancen, mit den Bayern in Sachen Claudio Pizarro oder Roy Makaay ins Geschäft zu kommen, erklärte der 60-Jährige (MOPO berichtete). Bedienen sich die auf Stürmersuche befindlichen Hamburger am Ende gar beim Ligaprimus?

Dietmar Beiersdorfer hat des Kaisers Worte vernommen. "Natürlich sind Pizarro und Makaay Spieler, die jedem Verein gut zu Gesicht stehen würden", gibt er zu verstehen. Doch das mit gigantischen Ausmaßen versehene "Aber" folgt auf dem Fuße: "Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das wirtschaftlich umsetzbar wäre. Wir wissen, was man bei Bayern so verdient.

"Knappe fünf Millionen Euro sollen es sein, die beide Angreifer pro anno in München einstreichen. Da kann und will der HSV nicht mithalten, "denn wir werden unser Gehaltsgefüge nicht zerstören", so Beiersdorfer. Zudem liebäugelt Makaay, wenn überhaupt, mit einem Wechsel zurück in seine holländische Heimat, nach Eindhoven. Pizarro erklärte jüngst, er wolle in München bleiben.

Sollte van Nistelrooy an die Isar wechseln, wird Beiersdorfer dennoch zum Telefon greifen. Fragen kostet nix, das weiß auch der HSV-Sportchef.

Quelle: Mopo

2006-07-24


Der »Kaiser« im MOPO-Gespräch

Makaay zum HSV - warum denn nicht?

Der Kaiser gab sich die Ehre. Aus gutem Grund - da war ja noch was! Auch der HSV wollte sich zu Franz Beckenbauers Hochzeitsfeier nicht lumpen lassen. Ein extra eingeflogener Strandkorb mit HSV-Wimpel diente als passendes Geschenk für die so dringend nötige Entspannung nach der für den 60-Jährigen so stressigen WM. "Ich habe ein altes Bauernhaus restaurieren lassen", ließ Beckenbauer wissen. "Könnte sein, dass dort der passende Platz für den Strandkorb ist." Sonnig sieht er auch die Zukunft des HSV - und stellte sogar einen Überraschungsdeal mit Claudio Pizarro oder Roy Makaay in Aussicht. In der MOPO spricht der Kaiser über...

- seine Hochzeit: Ich war mit der Letzte, als ich um 3.30 Uhr die Feier verließ. Man heiratet ja eigentlich nur ein Mal im Leben. Ich bin da etwas anders, für mich war es ja schon das dritte Mal. Und da Heidi auch noch 40 Jahre alt geworden ist, gab es gleich zwei Gründe, um mal richtig zu feiern.

- die Meisterfrage: Im Moment habe ich ein bisschen Bedenken, was die Bayern angeht. Ballack und Zé Roberto sind weg, diese Lücken muss man erst mal ausfüllen. Die Chancen für den HSV, Meister zu werden, stehen relativ gut.

- Ruud van Nistelrooy: Sollte es mit dem Transfer klappen, könnte ich mir vorstellen, dass wir Claudio Pizarro oder Roy Makaay abgeben. Da die Bayern ja sehr gute Beziehungen zum HSV haben, halte ich es für möglich, dass da ein weiterer Deal zu Stande käme. Aber erst mal muss das mit Van Nistelrooy klar sein. Ich glaube, es sieht gut aus.

- Paolo Guerrero: Der HSV kann auf reichlich Tore hoffen. Paolo hat auch für die Bayern viele entscheidende gemacht. Körperlich ist er vielleicht nicht der Stärkste, aber er ist ein typischer Torjäger mit einem großen Riecher. Ein schleichender Spieler. Und er braucht nur wenige Chancen, um zu treffen.

2006-07-17

Geheimtreffen in Hamburg
HSV jagt Kluivert

Die Stürmersuche des HSV geht in die nächste Runde. Nach dem geplatzten Bemühungen um Jefferson Farfan (21, PSV Eindhoven) und den immer noch zähen Bemühungen um Milan Baros (24, Aston Villa) gibt es nun einen neuen Kandidaten. Ebenfalls ein vom Namen her großes Kaliber, ist er jedoch bereits erfahrener als die ersten Kandidaten: Patrick Kluivert (30), zuletzt beim FC Valencia.

Quelle: Kicker

2006-07-16

HSV gewinnt 7:0 - Dritter Sieg im dritten Test

Hamburg - Der HSV hat am Samstag (15.07.06) auch sein drittes Testspiel gewonnen.

Nach den Erfolgen beim Lüneburger SK und beim Itzehoer SV, siegte das Team von Trainer Thomas Doll mit 7:0 beim TuS Heeslingen. Collin Benjamin, der nach seiner schweren Knieverletzung wieder fit ist, hatte den Torreigen mit seinen beiden Treffern eröffnet. Mustafa Kucukovic sorgte ebenfalls mit einem Doppelpack für den Endstand. Die weiteren Treffer erzielten Oliver Hampel, Mario Fillinger und Benny Feilhaber. "Schön, dass wir auch das dritte Testspiel gewonnen haben", freute sich Doll.

Am Sonntag (16.07.06) hat die Mannschaft einen freien Tag, bevor es am Montag (17.07.06) ins einwöchige Trainingslager nach Going/Österreich geht. "Dort wollen wir den Grundstein für eine gute Serie legen. Wir freuen uns auf die Tage", blickte Doll bereits voraus. Mit im Flugzeug sitzen dann auch alle Nationalspieler, die aufgrund der Weltmeisterschaft länger Urlaub hatten.

Das Spiel im Stenogramm:

HSV: Kirschstein - Benjamin (46. Hampel), Reinhardt (46. Feilhaber), Kompany, Klingbeil - Karl, Fillinger, Laas (46. Hennings), Trochowski (46. Sam) - Lauth, Berisha (46. Kucukovic)

Tore: 1:0, 2:0 Benjamin (26., 38.), 3:0 Hampel (50.), 4:0 Fillinger (54.), 5:0 Feilhaber (62.), 6:0, 7:0 Kucukovic (66., 68.)

Quelle: HSV

2006-07-15

NÄCHSTER BLUFF UM BAROS

Ellis munteres Pokerspiel

Villa-Boss erklärt Gespräche für beendet

Der Mann hat in seinem Leben schon so einiges mitgemacht. 82 Lenze vereint Doug Ellis auf seinem Buckel. Und er weiß, gutes Benehmen zur Schau zu stellen. Einen "Gentleman der alten, englischen Schule" sieht HSV-Klubboss Bernd Hoffmann in seinem Pendant Aston Villas. Nichts bekannt ist hingegen über die Qualitäten des Pokerspielers Ellis. Zumindest setzt er Zeichen. Immer mal wieder. Nun erklärte er die Verhandlungen über einen Transfer Milan Baros kurzerhand für beendet. Ein Bluff, da sind sie sich in Hamburg sicher.

Ellis oder der HSV - wer hat den längeren Atem? "Die Deutschen wissen Milans Qualitäten offenbar nicht zu schätzen", ließ Ellis verlauten. "Anders ist ihr Angebot nicht zu verstehen." Umgerechnet 14 Millionen Euro möchte Villa einstreichen. Knappe neun bot der HSV bislang. Was man von Ellis Ansagen zu halten hat, weiß man allerdings seit der Vorwoche. Damals stellte er auf der klubeigenen Homepage klar, Baros fühle sich in Birmingham wohl, ein Wechsel sei kein Thema - fünf Tage später begrüßte Ellis Hoffmann im Klubrestaurant "Cornerflag" zum Verhandlungsgipfel.

Thomas Doll jedenfalls ist darauf vorbereitet, dass der Poker noch eine Weile andauert. "Davon gehe ich aus", sagt er, ohne den Namen Baros zu nennen. "Wir hätten unseren neuen Stürmer gern ab Montag im Trainingslager dabei. Aber es ist ja ein ziemlich großer Transfer. Man muss Geduld haben."

Es spielt dem HSV in die Karten, dass Villa-Coach David O'Leary allmählich rummault. "Ich weiß noch immer nicht, wie viel Geld uns für Transfers zur Verfügung steht", sagt der. "Es hängt auch von Baros ab."

In ein paar Tagen werden O'Leary und Ellis über einige Millionen mehr verfügen. Schon am Wochenende soll das nächste Angebot aus Hamburg eintrudeln. Pokerspieler Ellis wird es annehmen. Bevor er leer ausgeht. Mit 82 Jahren erkennt man, wann ein Blatt ausgereizt ist.

Quelle: Mopo

2006-07-14



Villa-Boss stellt sich stur
Tauziehen um Milan Baros

Hamburg (rpo). Das Problem das Hamburger SV ist 82 Jahre alt: Doug Ellis ist der Vorstands-Boss des englischen Traditionsklub Aston Villa. Der ebenso rüstige wie kompromisslose Verhandlungspartner verhinderte bisher den Wechsel des tschechischen Nationalstürmers Milan Baros zu den Hanseaten.
Mit dem Angreifer ist sich der Bundesligist einig, bei der Ablösesumme hakt es noch. Die Hamburger wollen weniger als zehn Millionen Euro zahlen, Ellis fordert mindestens 13 Millionen.

"Das Angebot des HSV war nicht im Ansatz akzeptabel. Wir werden Milan Baros sicherlich nicht zu einem Schleuderpreis abgeben", polterte der Villa-Boss nach einer ersten gescheiterten Verhandlungsrunde am vergangenen Montag. Beim Bundesliga-Dritten gab es daraufhin lange Gesichter. Für die geplante Aufsichtsratssitzung am Abend, auf der die Kontrolleure grünes Licht für den Transfer geben sollten, hieß es absagen statt absegnen.

Baros weilte unterdessen bereits in Hamburg und ließ sich von Teammanager Marinus Bester in bekannter Manier die Vorzüge der Stadt näherbringen: Alster, Hafen, Stadion. Am liebsten wäre der EM-Torschützenkönig wohl gleich geblieben, nun heißt seine Perspektive jedoch vorerst weiter Premier-League-Mittelmaß in Birmingham. Eine Aussicht, die auch die HSV-Verantwortlichen langsam in Unruhe versetzen dürfte.

Während nach dem Wechsel von Abwehrchef Daniel van Buyten zum deutschen Doublegewinner im vergangenen Monat umgehend dessen belgischer Landsmann Vincent Kompany vom RSC Anderlecht als Ersatz aus dem Hut gezaubert wurde, tun sich die Hamburger bei Vertragsabschlüssen mit schlagkräftigen Stürmern schwer. Bereits in der vergangenen Winterpause reichte es nur zur Notlösung Ailton, die sich in der Endphase der Saison vornehmlich als "Chancentod" profilierte und folgerichtig wieder abgeschoben wurde.
Nun ist die Lage noch prekärer. Nach den Abgängen von Sergej Barbarez (Bayer Leverkusen) und Naohiro Takahara (Eintracht Frankfurt) stehen in Benjamin Lauth und dem aus München geholten Paolo Guerrero nur zwei Angreifer im Kader. Zu wenig für die Bundesliga und erst recht für die Champions League, wo sich die Hamburger in gut drei Wochen noch durch die Qualifikation kämpfen müssen. Auch eine Verpflichtung von Baros könnte für die lange Saison nicht ausreichen.

Coach Thomas Doll, der seinen Kader eigentlich zum Auftakt des Trainingslager im österreichischen Going am kommenden Montag komplett haben wollte, lässt sich dennoch nicht aus der Ruhe bringen: "Ich habe Vertrauen in die Arbeit des Vorstandes und denke, dass dann ein neuer Stürmer dabei sein wird. Wenn wir die Champions League erreichen, werden wir noch weiter nachbessern." Dies wollen die HSV-Verantwortlichen auch im Fall Baros. Am Donnerstag sollte Aston Villa ein neues Angebot vorgelegt werden.

Quelle: RP-Online

2006-07-13


Heute wird er echter Hamburger!
Den Peruaner ziehts wohl nach Eidelstedt

Die leichte Oberschenkelverhärtung, mit der er wenige Minuten vor seinen Kollegen vom Trainingsplatz schlurfte, wird ihn nur kurz in seinem Tatendrang bremsen. Paolo Guerrero ist im Zeitplan. Mit seinem Treffer zum 1:0-Testsieg in Lüneburg sorgte der vom FC Bayern gekommene Neuzugang für den ersten, wenn auch kleineren Hingucker der Vorbereitung. Heute nun wird der Angreifer so richtig in seiner neuen Heimat eingebürgert - damit sich der "Krieger" endlich zu Hause fühlen kann.

Erst die neue Bude, dann der Stammplatz. Guerreros Fahrplan steht. Und führt ihn heute nach Eidelstedt. Eine weitere Hausbesichtigung steht an. Gibt der 22-Jährige sein Okay, hat er seine neue Bleibe gefunden. Bislang wohnte er im Hotel "Gastwerk", nun aber wirds Zeit, umzuziehen. Mama Petronila ist zwar schon wieder nach Peru zurückgekehrt, doch in Kürze kommt Paolos Freundin aus München. "Deshalb möchte ich auch ein Haus haben", erklärt Guerrero. "Alles andere wäre mir zu klein."

Mit der Ankunft seiner "Novia" ist Paolo dann auch eine ganz große Sorge los: "Ich kann nicht kochen", gibt er mit einem verlegenen Grinsen zu verstehen. Die Restaurantbesitzer Eidelstedts dürfen sich vorerst noch auf prominenten Besuch einstellen. Ein echter Krieger hat schließlich immer Hunger. Sein Einstandstor war dann auch nicht mehr als ein Appetithäppchen. "So ein Tor ist immer gut, weil es Selbstvertrauen gibt", weiß Guerrero. "Aber es kann nur der Anfang gewesen sein." Zumal schon in den kommenden Tagen Konkurrenz einschweben wird. "Wenn es Milan Baros wird, wäre das gut", erklärt der selbstbewusste Peruaner. "Warum soll ich vor irgendjemandem Angst haben?" Da wähnt sich einer gerüstet für den Kampf, der künftig auf ihn und Benny Lauth zukommt. Nur einer von beiden wird den Platz neben dem neuen Sturmführer einnehmen können.

Heute, beim Test in Itzehoe (19 Uhr, Stadion Lehmwohld), wird Guerrero wohl keine weiteren Argumente abliefern dürfen. Nach der eingehenden Untersuchung bei Dr. Finkenstaedt muss der "Tor-Krieger" ein, zwei Tage kürzer treten. Danach will er wieder angreifen. Das Trainingslager im österreichischen Going (ab Montag) soll als weiterer Streckenabschnitt für den Sprung in die Startelf dienen. Zubeißen heißt die Devise. Auf dem Platz. Und schon bald auch endlich in der eigenen Küche.

Quelle: Morgenpost

2006-07-12


Jetzt müsst ihr alle Chef sein!
Doll nimmt seine junge Garde in die Pflicht

Wer ist hier der Boss? Nach dem Abgang der teaminternen Chefetage ist beim HSV ein Platzhirsch-Vakuum entstanden. Barbarez weg, van Buyten weg, Beinlich weg - die ehemaligen Sprachrohre der Mannschaft haben eine Lücke gerissen, die nicht 1:1 gefüllt werden kann. "Macht gar nichts", sagt Doll und nimmt die Verbliebenen in die Pflicht. Motto: Jetzt müsst ihr alle Chef sein!

Die Bayern haben van Buyten vor allem deshalb verpflichtet, weil Felix Magath nach Ballacks Abgang einen Mangel an Persönlichkeit im Kader ausgemacht hatte. Doch wer soll die Aufgaben des Belgiers beim HSV übernehmen? Die Antwort: Alle! "Egal, ob einer 18 ist oder 38 - jeder muss laut sein, dem Nebenmann im Sinne des Teams auch mal die Meinung sagen", fordert Doll. Der Trainer will, dass seine jungen Spieler sich weiterentwickeln, als Typen einen Reifeprozess absolvieren. Doll: "In der Abwehr zum Beispiel ist Timmi Atouba ein ganz entscheidender Faktor." Der Kameruner nimmt die Chefrolle in der Defensive gerne an, sagt: "Es kommt nicht darauf an, wie viel man redet. Wichtig ist, dass man in den entscheidenden Situationen das Richtige sagt." Atouba hat in seinem ersten HSV-Jahr eine positive Entwicklung beobachtet: "Am Ende der letzten Saison haben fast alle auf dem Platz gesprochen und Anweisungen gegeben. In der kommenden Saison muss es schon zu Beginn so sein."

Im Trainingslager (ab Montag in Going) wird Doll den neuen Kapitän und den Mannschaftsrat bestimmen. "Raphael Wicky, Rafael van der Vaart oder David Jarolim könnten das übernehmen", sagt der Coach. Für alle drei wäre die Aufgabe Neuland - doch sie sollen die aktive Unterstützung des gesamten Kaders erhalten. "Wichtig ist der Respekt untereinander", sagt Doll, "aber ich will, dass auch die jungen Spieler eine Portion Frechheit mitbringen. Das habe ich auch gemacht, als ich mit 18 zu den Profis kam." Seiner Entwicklung hat das jedenfalls nicht geschadet.

Quelle: MOPO

2006-07-11


HSV startet mit Samstagsspiel

Die Ansetzungen sind da!Frankfurt/Hamburg - Der Hamburger SV startet mit einem Samstagsspiel in die neue Bundesligasaison. Am 12.08.06 empfängt die Doll-Truppe Arminia Bielefeld um 15.30 Uhr zum Auftakt in der AOL Arena. Auch die Partie am 2. Spieltag bei Aufsteiger Energie Cottbus eine Woche später findet am Samstag (19.08.06, 15.30 Uhr) statt. Die zweite Heimpartie am 3. Spieltag (27.08.06, 17.00 Uhr) gegen Hertha BSC Berlin ist dann das erste Sonntagsspiel der neuen Saison. Die Spiele am 4. Spieltag bei Borussia Dortmund und das Nordderby am 5. Spieltag gegen Werder Bremen werden jeweils am Samstag um 15.30 Uhr gespielt


Quelle: HSV


Einigung mit Aston Villa naht
Stürmersuche: Heute soll die Entscheidung fallen. Milan Baros schaute sich gestern schon in Hamburg um - heute erstes Testspiel mit Guerrero und Kompany beim LSK.

Hamburg -
Es war ein kurzer Trip. Schließlich gab es nicht mehr viel zu besprechen. Trotzdem schaute sich Milan Baros, seines Zeichens vom HSV umworbener tschechischer Nationalspieler, gestern einen halben Tag lang seine potentiell neue berufliche Heimat an. Zusammen mit Sportchef Dietmar Beiersdorfer tourte er durch Hamburg, während HSV-Boss Bernd Hoffmann samt Vorstandsfrau Katja Kraus den Transfer in Birmingham mit Aston Villa verhandelte. "Am Dienstag wird eine Entscheidung fallen", so Baros-Berater Pavel Paska.
Alles deutet darauf hin, daß neben dem Ex-Bayern Paolo Guerrero heute der zweite neue Angreifer verpflichtet wird. Auch wenn sich Kraus noch etwas zurückhaltender gibt. "Wir haben uns getroffen, aber eine Entscheidung für heute ist etwas ambitioniert." Bei den Forderungen sind die Engländer inzwischen unter den ursprünglich geforderten 15 Millionen bei rund 12 Millionen Euro angelangt, der HSV bietet acht Millionen.

Bereits nach der WM hatte Baros seinen Landsmann und HSV-Profi David Jarolim von seinen Wechselabsichten an die Elbe informiert. "Er hat von allem geschwärmt. Stadt, Stadion und Atmosphäre", sagt Jarolim, "und er wäre eine echte Verstärkung."

Zudem gerade noch rechtzeitig. Zum Trainingslagerbeginn hatten sich Trainer Thomas Doll und Beiersdorfer festgelegt, sollte der Neue verpflichtet sein. Erstens, um Baros so die Möglichkeit der Integration und Gewöhnung ans neue Umfeld zu geben. Und zweitens, damit sich die Mannschaft einspielen kann. "Es ist dann zwar ein später Transfer", sagt Beiersdorfer, "aber ausreichend Zeit, um sich zu gewöhnen. Ich sehe kein Problem."

Einer, der weiß, wie es ist, wenn man spät zum Team stößt, ist Thimothee Atouba. Der Kameruner legte nach seinem Wechsel von Tottenham Hotspur in der vergangenen Saison beim HSV einen Kaltstart hin, debütierte nur vier Tage nach seiner Vertragsunterschrift im UI-Cup gegen Leiria. "Ich habe mich hier sehr schnell zurechtgefunden", sagt Atouba, der gestern aus seinem Sonderurlaub zur Mannschaft stieß, "und ich bin mir sicher, daß es für die Neuen genauso wird."
Wie die Saison verlaufen wird, vermochte der 24jährige nicht zu sagen: "Normal wäre es, besser als letzte Saison sein zu wollen. Aber das wird ziemlich hart. Ich muß die Vorbereitung abwarten, bevor ich etwas dazu sage."

Ruhig ist bislang auch Nigel de Jong. Der Niederländer war in der letzten Winterpause nach Hamburg gekommen - und konnte nicht vollends überzeugen. "Ich hatte ein schweres halbes Jahr", so der ehemalige Profi von Ajax Amsterdam, "mich haben Verletzungen immer wieder zurückgeworfen." Auch diese Saison? Bislang konnte der Nationalspieler nicht mittrainieren, absolviert ein Sonderprogramm mit Reha-Trainer Markus Günther. "Ich habe noch Flüssigkeit im Knie", so de Jong, dem große Ziele vorschweben: "Meine Position ist das Bindeglied zwischen Abwehr und Angriff. Den gegnerischen Spielmacher rauszunehmen, das liebe ich."
Auch wenn heute (19 Uhr, Wilschenbruchstadion) beim Test gegen den Lüneburger SK nur er, Atouba und Oliver Hampel fehlen werden, gibt sich der 21jährige zuversichtlich: "Bis zum Trainingslager pausiere ich noch - aber dann greife ich an."
Und das dann wohl schon zusammen mit Milan Baros.

Quelle: Abendblatt.de

2006-07-08

HSV vernimmt positive Zeichen im Poker um Baros

Tschechischer Stürmer "ein Kandidat im engeren Kreis" - Sportdirektor Beiersdorfer hofft auch auf "Domino-Effekt" in Italien

"Man muß immer auf alles gefaßt sein, auch wenn auf einmal der Rasensprenger angeht", rief Trainer Thomas Doll seinen Spielern zu. Torwart Sascha Kirschstein hatte nicht mit einer plötzlichen Wasserattacke gerechnet, als ihm beim Training just in seinem Tor eine Fontäne entgegenschoß.

Doch nicht nur die Spieler müssen mit allem rechnen. Gleiches gilt auch für den Vorstand des HSV. Flexibilität und Offenheit ist auch das Credo bei der Suche nach einem neuen Stürmer. "Ja, Milan Baros ist ein Kandidat im engeren Kreis", gibt Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer offen zu. Der 24jährige Tscheche, der beim englischen Premier-League-Club Aston Villa unter Vertrag steht, ist derzeit das Objekt der Begierde. Der Verein sieht seine Chance, ohne sich dabei aber all zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen. Default Banner

"Wenn man nicht irgendwelche Zeichen bekommen hätte, die uns an eine Chance in diesem Transfer glauben lassen, würden wir uns nicht bemühen", sagt Beiersdorfer ein wenig geheimnisvoll. Mit dem Spieler selbst haben die Verantwortlichen noch nicht gesprochen. Auf jeden Fall sind die Ansprüche des HSV an den neuen Mann in der Angriffsspitze hoch. Dabei haben Stürmer, die den Leistungsnachweis von internationaler Klasse schon erbracht haben, einen hohen Preis. Zlatan Ibrahimovic von Juventus Turin zum Beispiel verdient rund acht Millionen Euro netto im Jahr. Rund fünf Millionen Euro - ebenfalls netto - sind es beim Holländer Ruud van Nistelroy von Manchester United. Diese Summen sind für den HSV nicht nur wirtschaftlich utopisch, sondern können in einem Mannschaftsgefüge auch viel kaputtmachen. "Wir wollen unsere Gehaltsstruktur nicht durcheinanderbringen und keine finanziellen Ausreißer in unserem Kader", sagt Beiersdorfer.

Dementsprechend dürfte das Interesse des HSV insbesondere auf Stürmer zielen, die im Moment ihr mögliches Leistungsniveau nicht erreichen und deshalb an Marktwert verlieren. Baros konnte bei der WM nur einmal eingesetzt werden, da er sich in der Vorbereitung auf das Turnier eine Sehnenverletzung am linken Knöchel zugezogen hatte. Den Torschützenkönig der Europameisterschaft 2004 in Portugal aber dürfte Aston Villa, wenn überhaupt, nicht unter zehn Millionen Euro Ablöse abgegeben.

Doch der HSV führt den Kampf um eine neue Spitze an verschiedenen Fronten. "Es wäre natürlich fatal, wenn wir uns auf einen Spieler einschießen würden.", sagt Beiersdorfer. Drei bis vier Akteure stehen derzeit in der engeren Auswahl. Nicht zuletzt warten die Hamburger auch die Urteile im italienischen Fußballskandal ab, die am Montag erwartet werden. "Natürlich haben wir Verbindungen nach Italien. Wir werden sehen, was sich da noch bewegt", sagt Beiersdorfer und setzt auf einen "Dominoeffekt". Dieser könnte entstehen, wenn Stars der zum Abstieg verurteilten Vereine bei anderen starken Vereinen unterkommen und hier Spieler verdrängen, die für den HSV interessant werden könnten.

Trainer Thomas Doll ist unterdessen mit den ersten Trainingstagen zufrieden. "Wir haben Tempo in den Aktionen. Der Ablauf stimmt", sagt der er. Derzeit bleiben die Profis nach dem Morgentraining oft in den Kabinen. "Wir essen gemeinsam, die Spieler ruhen sich danach aus", sagt Doll.

Noch nicht wunschgemäß kommt Nigel de Jong in Tritt. Der Holländer hatte sich Ende April einer Meniskusoperation unterzogen. Im Moment absolviert er sein Rehabilitationstraining und wird frühestens Mitte in einer Woche ins Mannschaftstraining einsteigen.

Quelle: Kicker

2006-07-07


Absage an den HSV - Baros bleibt bei Aston Villa

Hamburg/Birmingham (rpo). Milan Baros wird aller Voraussicht nach nicht in die Bundesliga wechseln. Nach ersten Annäherungsversuchen hat der englische Premier-League-Klub Aston Villa dem Hamburger SV eine Absage erteilt. "Hamburg hat sich nach ihm erkundigt, aber Milan hat noch zwei Jahre Vertrag bei uns. Sein Berater hat uns versichert, dass Baros glücklich bei uns ist und den Klub nicht verlassen will", erklärte Aston Villas Vorstandschef Doug Ellis auf der Vereinshomepage.

Baros' Hamburger Nationalmannschaftskamerad David Jarolim hat ganz andere Informationen. "Milan hat sich bei mir nach Verein und Stadt erkundigt. Seit dem WM-Spiel gegen Italien ist er von unserem Stadion begeistert. Milan will unbedingt von Aston Villa weg", sagte der Mittelfeldspieler der Bild-Zeitung.

Quelle: Rp-Online vom 05.07.06

2006-07-01

HSV jagt 2 WM Stars

Am Montag startet das erste Training, doch noch immer ist kein Top-Torjäger in Sicht. Jetzt startet der HSV eine neue Offensive auf dem Transfermarkt. Der Klub hat 2 WM-Stars an der Angel. Es sind Mexicos Jose Fonseca und Tchechiens Sturm-Juwel Milan Baros.

In seiner Heimat ist Fonseca ein Idol. 20 Tore in 33 Länderspielen, zehn Treffer in der WM-Qali. Bei der WM wurde er trotz der Niederlage gegen Portugal (1:2) zum Spieler der Tages gewählt. Seine Ablöse dürfte bei drei bis fünf Milionen Euro liegen Fonseca hat auch Angebote aus England und Spanien. Sein Klub ist von einem möglichen Wechsel bereits informiert.

Milan Baros (kassiert in England 3 Mio. Jahres-Gage) möchte von Aston Villa nach Hamburg wechseln, weil er hier international spielen kann. Das Problem sind allerdings die Finanzen. Der Tscheche hat in England einen Vertrag bis 2009, mit einer festgeschriebenen Ausstiegs-Klausel von 25 Mio. Euro. Das kann der HSV auf keinen Fall zahlen. Es ist möglich das man über den Preis noch reden kann, unter 12 Mio. geht aber wohl nichts.

Quelle: Bild